Der digitale Wandel bringt Geschwindigkeit in die Fertigung
Industrie 4.0, Digitalisierung der Fertigung oder „Cloud Manufacturing“. An Schlagwörtern für den Einzug digitaler Lösungen in die Welt der Fertigung hat es in den letzten Jahren nicht gefehlt. Es fällt uns verständlicherweise nicht schwer, schmunzelnd oder ablehnend auf diese Marketingbegriffe zu blicken. Von der Hand zu weisen, sind die zugrundeliegenden Entwicklungen aber nicht mehr: Laut BDI beschaffen bereits 67% der Industrieunternehmen Produkte über Plattformen und andere digitale Beschaffungslösungen. Einige Fertigungsplattformen erfahren nicht mal 10 Jahre nach der Gründung Bewertungen in Höhe von 2 Milliarden USD und das ohne eine einzige Fertigungsmaschine besitzen.
Erwartungen an einen Lohnfertiger
Auch im Bereich der Lohnfertigung setzen sich „cloud manufacturing“ Lösungen also zunehmend durch. Denn die Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Deutlich geringere Beschaffungskosten, höhere Agilität durch kurze Lieferzeiten und unbegrenzte Skalierbarkeit durch das breite Fertigernetzwerk.
Zudem steht ein Generationenwandel an. Junge Techniker, Konstrukteure und Ingenieure, die jetzt ins Arbeitsleben starten, sehen digitale Bestellmöglichkeiten nicht als Zukunftsvision – es ist ihre erste Präferenz und entspricht ihrer persönlichen Lebenserfahrung von Kindheit an. Es ist also kein Wunder, dass in den USA bereits über 50% der Ingenieure unter 35 ihre Bauteile bei Online-Fertigern beschaffen. Operativ und persönlich stehen die Zeichen für die Lohnfertigung auf Wandel.
Aber an Fertigungsunternehmen werden auch Anforderungen gestellt, die über klassische Plattformen und ihre digitalen Lösungen hinaus gehen. Denn hier werden bisher hauptsächlich fertige Produkte oder wiederholende Services vermarktet. Durch die individuelle Sonderanfertigung von Bauteilen, egal ob als Prototyp oder Serienteile entsteht jedoch eine höhere Komplexität in der Projektabwicklung. Dies betrifft strategische, kommunikative oder auch finanzielle Aspekte, die sich in der Partnerauswahl niederschlagen. Die zugrundeliegenden Anforderungen erscheinen zunächst so, als ob sie ein Vorteil für klassische Lohnfertiger sind. Tatsächlich spielen aber gerade hier Lohnfertigungs-Plattformen langfristig ihren Vorteil am deutlichsten aus.
Am Beispiel des bisherigen Anfrage- und Angebotsprozesses lässt sich das Beispiel am besten verdeutlichen. Während die Anfragen von Fertigungsleistungen bisher zeit- und damit kostenintensiv war, hat sich die Angebotszeit durch digitale Lösungen auf wenige Sekunden reduziert. Vor dem Aufkommen von Fertigungsunternehmen wurden Zeichnungen und Modelldaten an eine Hand voll Fertiger verschickt und um Angebote gebeten. Durch das manuelle Review und die Kostenschätzung durch einen Fachexperten lag die Antwortzeit meist bei 1-3 Wochen. Durch die digitale Kalkulation auf Plattformen wie InstaWerk erfolgt die Datensichtung und Preisgenerierung durch Algorithmen. Damit verkürzt sich die Angebotszeit von mehreren Tagen und Wochen auf wenige Klicks. Das erspart Kunden lange Bestellzeiten und verkürzt die Projektzeiten gerade in der kritischen Realisierungsphase deutlich.
Lohnfertigung und Metallbearbeitung: Worauf muss man achten?
Verlässlichkeit, Kurzfristigkeit, Skalierbarkeit
In unternehmensbezogenen Prozessen spielen Verlässlichkeit und planbare Prozesse eine übergeordnete Rolle. An Bestellungen hängen viele nachgeschaltete Prozesse von der Montage bis zum Testing oder der Markteinführung. Entsprechend wichtig ist somit auch die Verlässlichkeit des Fertigungspartners. Bisher hat man in der Lohnfertigung vor allem auf Referenzprojekte Bezug genommen. Als Kunde hoffte man, dass Angaben zur Liefertreue wahrheitsgemäß waren und keine außerordentlichen Umstände, wie Krankheit, Insolvenz, Flutkatastrophe oder Pandemie die Lieferfähigkeit des Fertigungspartner beeinflussen werden.
Hier zeigt sich, dass Plattformen, die auf eine Vielzahl an Lohnfertigern zurückgreifen, das robustere Geschäftsmodell betreiben: Durch die Mobilisierung von Kapazitäten bei anderen Fertigern kann eine Fertigungsplattform jederzeit Ausfälle einzelner Lieferanten abfangen. Da die meisten digitalen Fertigungsplattformen direkte Auftragnehmer der Kunden sind, steht die Plattform hier auch in der Verantwortung. Während der Coronakrise konnte InstaWerk diese Resilienz täglich unter Beweis stellen. Viele Unternehmen, deren Supply-Chain durch Corona gestört wurden kamen auf InstaWerk zu und waren von der Geschwindigkeit und Verlässlichkeit der Fertigungsleistungen geradezu überrascht.
Ein weiterer Vorteil des Netzwerkansatzes liegt in der Skalierbarkeit. Wer mit der Fertigung von Prototypen beginnt und ein skalierbares Geschäft betreibt, möchte sich bei einer stark ansteigenden Nachfrage nicht noch um die Fertigungskapazitäten seines Lohnfertigers sorgen müssen. Plattformen bilden auf der Lieferantenseite eine stetige Verfügbarkeit von Kapazitäten ab, so dass Entwicklung und Geschäftsinitiierung auch in kostensensiblen Umgebungen realisiert und bei steigenden Bedarf Fertigungskapazitäten quasi unbeschränkt mitwachsen können.
Qualität, Qualität, Qualität
Gerade bei CNC-Fertigungsverfahren wie dem CNC-Drehen oder dem CNC-Fräsen ist Qualität ein Hauptgrund für die Nutzung der jeweiligen Fertigungsverfahren. Präzision und CNC-Bearbeitung werden fast synonymhaft genutzt. Neben der Qualität, die sich durch die Auswahl und Nutzung von Maschinen, Werkzeugen und Materialien bestimmt, spielt auch die betriebsinterne Organisation und die Qualitätskultur eine entscheidende Rolle bei der finalen Bauteilqualität.
Daher setzten wir bei InstaWerk auf ein konsequentes Qualitätsmonitoring. CNC-Fertiger, die durchgängig hohe Qualität liefern, werden von uns als Plattform mit mehr Aufträgen versorgt, während wir wiederholtes Qualitätsdefizit konsequent sanktionieren. So können sich unsere Kunden stets auf hervorragende Qualität verlassen und CNC-Fertiger in unserem Netzwerk wachsen vor allem über ihr Qualitätsbewusstsein. Wem diese Gründe nicht reichen, kann sich anhand von 17 weiteren Gründen von der Nutzung unserer Plattform für die Lohnfertigung überzeugen lassen.
CNC-Fertigung in der Nähe oder über Plattformen machen lassen?
Bleibt die Frage: Lohnt sich die Fertigung von Dreh- und Frästeilen beim Betrieb in der Nähe oder sollte man lieber den Weg über InstaWerk gehen? Wer seit Jahren mit einzelnen Betrieben arbeitet und diese enge Beziehung weiter pflegen will, weil etwa patentierte Spezialprozesse genutzt werden, der ist sicher in der direkten Geschäftsbeziehung besser aufgehoben. Ehrlicherweise ergeben sich in der direkten Verhandlung bei Großserien (z.B. in der Automobilindustrie) auch Vorteile bei einer direkten Beauftragung. Wer allerdings die strategischen Vorteile der Plattformökonomie (günstigere Konditionen, hohe Verfügbarkeit, strenges Qualitätsmanagement) für sein Geschäft nutzen will, der wird um eine moderne, digitale Lösung kaum mehr herumkommen.
Das schöne an unserer Lösung ist dabei: Durch die sofortige Online-Kalkulation und Bestellmöglichkeit können Sie InstaWerk ohne Risiko ausprobieren. Bequemer (und digitaler) kann Lohnfertigung nicht sein.