Der Krankenstand in Deutschland: Ein wachsendes Problem
Die aktuelle Statistik spricht eine eindeutige Sprache: Der Krankenstand in Deutschland erfährt einen kontinuierlichen Anstieg. Dieser alarmierende Trend findet Bestätigung bei den hiesigen Krankenkassen. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig, doch eine entscheidende Rolle spielt zweifellos das Homeoffice, wie eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) herausstellt. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, trotz gesundheitlicher Beschwerden von zu Hause aus zu arbeiten, und jeder vierte Arbeitnehmer geht sogar im Krankheitsfall zur Arbeit.Doch wie viele Krankheitstage gelten als „normal“? Wie entwickelt sich der Krankenstand im Land?
Die Ermittlung des Krankenstands erfolgt durch die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland zu Monatsbeginn und bezieht sich auf die Anzahl der Mitglieder, die im Vormonat aufgrund von Arbeitsunfähigkeit gefehlt haben. In der Regel werden nur die Fälle berücksichtigt, in denen eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegt. Da eine solche Bescheinigung in der Regel erst nach drei Tagen Abwesenheit ausgestellt wird, liegt der tatsächliche Krankenstand in der Regel über der Anzahl der gemeldeten Krankheitstage.
Die Berechnung des Krankenstands erfolgt durch die Ermittlung des prozentualen Anteils der Kalendertage in einem bestimmten Zeitraum, an denen jeder Arbeitnehmer im Durchschnitt arbeitsunfähig ist. Zum Beispiel ergibt sich ein Krankenstand von 5,8 Prozent, wenn Mitglieder einer Krankenkasse im Januar im Durchschnitt 1,8 Tage aufgrund von Krankheit fehlen (1,8 / 31 x 100% = 5,8%).
Laut den Daten der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand der berufstätigen DAK-Versicherten im Jahr 2023 bei 5,5 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Tag des Jahres 55 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben waren. Dies entspricht dem Niveau des Vorjahres und bleibt somit auf einem Rekordwert. Auch die Techniker Krankenkasse, die mit über 11 Millionen Versicherten die größte Krankenkasse in Deutschland ist, vermeldete bereits im ersten Halbjahr 2023 einen Rekordhoch beim Krankenstand. Im ersten Halbjahr waren TK-versicherte Erwerbspersonen im Durchschnitt 9,5 Tage krankgeschrieben, verglichen mit 9,1 Tagen im Vorjahreszeitraum.
Gründe für die gestiegenen Fehlzeiten
Die Hauptgründe für die gestiegenen Fehlzeiten sind Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Grippe, wie von den Krankenkassen berichtet wird. TK-Chef Jens Baas vermutet, dass die Zunahme der Infektionskrankheiten auf Pandemie-Nachholeffekte zurückzuführen ist. Zudem haben elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) dazu beigetragen, dass mehr Kurzzeit-Fälle in den Statistiken erfasst werden.
Die Ursachen für Arbeitsunfähigkeit sind vielfältig und reichen von harmlosen Erkältungen bis hin zu schweren Depressionen. Besonders psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren zu vermehrten Fehltagen geführt. Die DAK berichtet von einem Anstieg der Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 41 Prozent von 2011 bis 2021, mit einem weiteren Anstieg im Jahr 2023 um 7,4 Prozent. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies auf eine gesteigerte Sensibilisierung für das Thema zurückzuführen sein könnte, da psychische Erkrankungen heute offener diskutiert werden.
Hohe Krankenstände und Fachkräftemangel belasten Industrie
Letztes Jahr haben die Krankenstände die Wirtschaftsleistung um 0,8 Prozentpunkte gesenkt. 2023 war die deutsche Wirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft. Somit wäre Deutschland ohne die Ausfälle um 0,5 Prozent gewachsen und wäre damit nicht in der Rezession.
Der Verband forschender Pharma-Unternehmen weist in seiner Studie darauf hin, dass die Industrie besonders unter Ausfällen leidet, da sie im Vergleich zu anderen Branchen weniger Möglichkeiten hat, diese zu kompensieren. Von den insgesamt 26 Milliarden Euro, die der Wirtschaft durch Ausfälle verloren gehen, betrifft ein Anteil von bis zu zehn Milliarden Euro die Industriebranche. Dies entspricht etwa einem Prozent der Gesamtwertschöpfung in diesem Sektor. Aufgrund der bedeutenden Größe der Industrie in Deutschland haben diese Ausfälle erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung des Landes. Die Forscher warnen, dass, sollte der in den letzten zwei Jahren verzeichnete Krankenstand zur neuen Norm werden, der deutschen Wirtschaft die Arbeitsleistung von etwa 350.000 Vollzeitbeschäftigten fehlen würde. Angesichts der demografischen Herausforderungen, mit denen Deutschland bereits konfrontiert ist, dürfe dieses Szenario nicht zur Dauersituation werden.
Gerade auch in der fertigenden Industrie, die sich durchhohe personelle Wertschöpfung auszeichnet, sind die Signale alarmierend. Mit über 8 Millionen Beschäftigten und knapp 25.000 Unternehmen ist die verarbeitende Industrie ein Zugpferd für die deutsche Wirtschaft. Fallen hier Leistungen aus, ergibt sich ein gefährlicher Kaskadeneffekt.
Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz in der Industrie trotz Arbeitskräftemangels
Es ist nicht überraschend, dass die fertigende Industrie daher zunehmend auf belastbare Lösungen setzt, um Fachkräftemangel und hohe Krankenstände zu bewältigen. Dabei erfordert es sowohl Lösungen, die kurzfristige Fertigungskapazitäten bereitstellen können als auch Beschaffungssysteme, die dem langfristigen Ressourcenmangel beheben – ohne dabei wiederrum knappe Personalressourcen im Einkauf oder der Entwicklung zu binden.
InstaWerk, eine On-demand-Fertigungsplattform, bietet hier eine skalierbare und höchstverfügbare Möglichkeit für die Beschaffung von Drehteilen und Frästeilen. Durch das umfangreiches Fertigernetzwerk unterstützt InstaWerk Industrieunternehmen dringend benötigte Ressourcen für die Komponentenfertigung auf Knopfdruck zu realisieren. Durch ein digitales Frontend können Unternehmen jederzeit Fertigungskapazitäten abrufen, wenn eigene Fertigungsmöglichkeiten oder Bestandslieferanten ausfallen. In Zeiten hoher Krankheitstage und unsicherer Bauteillieferungen bietet InstaWerk somit dringend erforderte Unterstützungsleistungen für Industrieunternehmen.
Die Vorteile eines solchen Produktionsnetzwerks liegen auf der Hand: Ausfallsicherheit, Kosteneffizienz und Verfügbarkeit. Durch die Vernetzung mit einer Vielzahl von Fertigungsbetrieben weltweit minimiert InstaWerk das Risiko von Produktionsausfällen und gewährleistet eine ständige Verfügbarkeit von Kapazitäten. Die Plattform optimiert die Herstellungskosten durch die Bündelung von Aufträgen und den Einsatz effizienter Fertigungsprozesse.
Entlastung der Belegschaft in Management, Einkauf und Entwicklung
Die Entlastung der Belegschaft in der Fertigung durch den gezielten Zukauf von Fertigungskomponenten ermöglicht es, Engpässe zu überwinden und die Produktion aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig erleichtert die Plattform den Beschaffungsprozess durch Instant-Pricing und automatisierte Bestellungssysteme, was den Einkauf erheblich entlastet. Für die Entwicklungsabteilungen sind schnell verfügbare Prototypen, Werkzeuge und Bauteile ein unschätzbarer Vorteil, der die Innovationszyklen beschleunigt. Darüber hinaus ermöglicht die effiziente Abwicklung über InstaWerk der Geschäftsführung, sich auf strategische Entscheidungen zu konzentrieren, anstatt sich in operativen Details zu verlieren.
Neben diesen spezifischen Vorteilen bietet die Nutzung von On-demand-Produktionsplattformen wie InstaWerk weitere allgemeine Vorteile. Unternehmen profitieren von einer erhöhten Flexibilität in der Produktion, die es ermöglicht, schnell auf Marktveränderungen und individuelle Kundenwünsche zu reagieren. Die breite Palette an Fertigungsoptionen und Materialien, die über die Plattform zugänglich sind, eröffnet neue Möglichkeiten für Produktinnovationen.
Zusammenfassend stellt InstaWerk eine wegweisende Lösung dar, die die Fertigungsindustrie grundlegend transformiert. Durch die Kombination eines umfangreichen Fertigungsnetzwerks, modernster Technologien und einer kundenorientierten Herangehensweise trägt InstaWerk dazu bei, die Produktionseffizienz zu steigern, die Betriebskosten zu senken und die Produktentwicklung zu beschleunigen. Gerade in Zeiten hoher Krankenstände und des Fachkräftemangels entlastet InstaWerk somit Industrieunternehmen merklich.